H2@Home

H2@Home Teaser

Kann Wasserstoff ein Haus zuverlässig mit Wärme versorgen? Ein Pilotprojekt in den Niederlanden untersucht genau das. Besonders wichtig ist dabei die Sicherheit. Dafür sorgt ein ausgeklügeltes System, dessen Herzstück unser Revolution Pi ist.

Das erste Wohngebäude in den Nieder­landen, das mit Wasserstoff versorgt wird, ist Realität. Auf dem Campus der Technischen Universität Delft befindet sich ein Haus, das entsprechend nachge­rüstet und an ein lokales, unterirdisches Wasserstoffsystem (ähnlich einem Erdgasnetz) angeschlossen wurde. Damit können die Bewohner ihre Wohnung und ihr Leitungswasser vollständig mit Wasserstoff heizen. Sie bemerken keinen Unterschied im Verbrauch, in der Wärme und im Komfort im Vergleich zu einer gewöhnlichen Zentralheizung.

Mit den derzeit steigenden Erdgas­preisen wird der Ruf nach alternativen Energiequellen lauter. Wasserstoff könn­­te diese vielversprechende Alternative sein. Das H2@Home-Konsortium unter der Leitung der TU Delft und ei­ner lokalen Wohnungsbaugesellschaft untersucht in seinem Testhaus in ei­ner realistischen “Live”-Situation, wie Wasserstoff optimal und sicher in einer Wohnumgebung eingesetzt werden kann.

Sicherheit

Ein zentraler Aspekt ist die Sicherheit, vor allem bei der Verwen­dung von Wasserstoffgas in Wohnungen, wo­bei Was­serstoffgas nicht gefährlicher als Erdgas ist. Es verflüchtigt sich weitaus schneller. In diesem Haus sind an den Anschlüssen zur Hauptleitung zwei sogenannte Gas-Stopper angebracht, die im Falle einer Beschädigung der Anschlussleitung oder der Inneninstallation den Gasausfluss stoppen. Zudem gibt es an den Zimmerdecken spezielle Sensoren, die ein mögliches Gasleck erkennen und dafür sorgen, dass die Gaszufuhr unterbrochen wird. Weitere Sensoren messen unter anderem Druck und Temperatur und schließen ebenfalls den Gasstopper bzw. schalten zusätzlich den Heizkessel ab. Dadurch wird eine Ent­leerung der Anlage verhindert und ein manuelles Hochfahren ist nicht erforderlich.

Das beschriebene Sicherheitssystem wurde vom niederländischen Unternehmen ­Impact IoT Solutions entwickelt und basiert auf dem RevPi Connect sowie einem digitalen I/O-Erweite­rungs­modul. Dieses System steuert und kontrolliert die gesamte Anlage und die Um­stellung auf Wasserstoff wird zum Kin­derspiel. Der RevPi sendet alle gesam­mel­ten Daten an ein Portal in der Cloud. Dadurch erhält der Netzbetrei­ber die Möglichkeit, die Anlage in Echtzeit zu überwachen und somit auch den Sicherheitsansprüchen der Endnutzer gerecht zu werden.

Ausblick

Dieses Pilotprojekt soll dabei helfen, Aufschluss über wichtige Leitlinien, Anforderungen für eine sichere Nutzung sowie die Möglichkeiten für eine breite Einführung dieser Technik an unterschiedlichen Standorten zu geben.

Weitere Informationen zu diesem Projekt und Impact IoT Solutions sind über  https://www.impactsmartsolutions.com erhältlich.

 

Eingesetzte Module

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    RevPi Connect
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    RevPi DIO