Wenn RevPis RevPis testen

Der entscheidende Moment vor dem Versand eines jeden RevPis: Der finale Test, ob es ein Gerät zum Kunden schafft. Mit unseren eigens gefertigten End-of-Line-Testern (kurz EOL-Tester) wird jedes einzelne Modul am Ende seiner Fertigung auf seine einwandfreie Funktion getestet – unter anderem auch durch einen oder mehrere RevPis, die in in den EOL-Testern verbaut sind.

Jede Modulfamilie braucht ihren eigenen EOL-Tester, denn nicht alle Schnittstellen sind modulübergreifend gleich. So gibt es eigene Testgeräte für die Basismodule, die Gateways sowie für die digitalen, analogen und CON Erweiterungsmodule. Teil jedes Aufbaus ist ein fest installiertes RevPi Modul: Es testet die Kommunikationsfähigkeit des eingespannten Moduls, steuert aber auch den eigentlichen Testprozess.

Die EOL-Tester sind zudem mit einem Windows-Rechner und einem Bildschirm ausgestattet, um den Testprozess manuell starten und begleiten zu können. Nachdem der Rechner dem fest installierten RevPi das Startsignal gibt, beginnt der RevPi eigenverantwortlich nach seinem in C++ geschriebenen Programm zu testen.

Ein kurzes Beispiel: Der RevPi Core

Zu Beginn des Testvorgangs eines RevPi Core wird beispielsweise die generelle Funktion über Netzwerkanschlüsse getestet. Hier kommen unter anderem die entsprechenden RevPi-Gegenstücke zum Einsatz: Bei einem RevPi Core ist beispielsweise ein fest installierter RevPi DIO (und bei einem DIO entsprechend ein RevPi Core) verbaut, um die PiBridge zu testen. Diese fest installierten Module werden hinzugeschaltet und die korrekte Reaktion überprüft. Zur Überprüfung der USB-Schnittstellen wurden bereits beim Einspannen USB-Sticks angedockt: Für einen erfolgreichen Test muss der RevPi vorbereitete Dateien erkennen. Anschließend wird die Stromlast der USB-Anschlüsse sowie die automatische Abschaltung bei einer Spannung von 700 Milliampere geprüft. Die Liste geht weiter: Nacheinander werden alle Schnittstellen des jeweiligen Geräts geprüft.

Funktioniert alles, geht es weiter in den Versand bzw. ins Lager. Erweist sich die Hardware als fehlerhaft, wird sie direkt aussortiert.